….das frage ich mich auch. Ziemlich oft sogar. Ich hatte irgendwie absolut einen leeren Kopf. Jedenfalls was das Schreiben bzw. zu Papier bringen betrifft. Passiert ist so viel. Ganz viel privater Mist. Ihr kennt das ja. Man hat dann davon den Kopf voll. Und eigentlich sind das immer nur Sorgen und Gedanken, die man sich macht. Um ziemlich banale Dinge. Das ist soooo schade – das Leben will doch genossen werden. Na ja. So wäre der Plan eigentlich. Daher hatte ich keinen Kopf für die „Fusselköpfe“. Ziemlich ärgerlich – denn es ist unendlich viel um und mit Peanut passiert.
Ich kann das alles gar nicht nachholen. Groß ist mein Baby geworden…

Peanut, 9 Monate
Nur eins kann ich Euch sagen:
Er ist wirklich, WIRKLICH anders. Ich freue mich so sehr darüber, dass wir
wieder ein so wunderschönes, witziges, intelligentes und auch ein bisschen trotteliges Exemplar erwischt haben. Mittlerweile ist es auch ein echtes Pubertier. Und wirklich sooo hübsch.
Ich werde ab sofort wieder regelmässig von ihm hier berichten.
Das wollte ich aber eigentlich gar nicht erzählen. Denn eigentlich hätte die Überschrift lauten müssen:
„Seid Ihr eigentlich total bescheuert??“
Ja. Sind wir wohl.
Wir hatten, bevor Peanut bei uns einzog, Besuch von seiner „Tante“. Da ja seine Mutter mit ihm schwanger war (ja, macht Sinn) – bekamen wir seine „Tante Tjorven“ für die Zeit der Schwangerschaft und der ersten 8 Babywochen als „Pflegi“. Das war super. Ehrlich.
Super daran war auch, dass man(n) sich sofort in dieses Hundetier verliebte. Die beiden waren wirklich ein Herz und eine Seele. Aber – es ist eben eine Zuchthündin, eine ebenfalls mit einem verliebten Herrchen versehene Goldie-Hündin. Also keine Chance, sie zu behalten.
Allerdings wurde sie dann im November oder so belegt. Das wussten wir, da wir immer noch in Kontakt stehen. Nun ja – da schlich sich der Gedanke ein (der Gedanke an sich ist sooo neu jetzt nicht…), einen zweiten Hund haben zu wollen. Da mit dem „haben wollen“ und „jetzt“ ist bei mir ja so eine Sache. Hatte ich schon einmal beschrieben. Und das hat sich auch nicht verändert. Allerdings hat in diesem Fall auch ein wenig meine Vernunft „hier“ geschrien und ich habe man(n) nur (ehrlich, NUR!!) erzählt, dass dort Nachwuchs ins Haus steht.
Auch ist man(n) ja nur ein Mensch. Als zweiter Hund kam für ihn also nur eine „Tochter von Tjorven“ in Frage. Wir überlegten hin- und her. Hm – nein. Eigentlich nur „hin“.
Und nun zieht bei uns Ende März ein:

Peaches, 1 Tag
Natürlich blieb es nicht aus, dass viele – eigentlich fast alle – uns gefragt haben, was „das denn soll“ und ob wir „Langeweile“ haben.
Es gibt da keinen Grund für. Wir haben es uns gewünscht. Wir lieben Hunde. Wir haben Bones geliebt, er gehörte sooo unendlich zur Familie. Peanut ist mittlerweile unser neuer großer Schatz. Und auch Peaches wird dazugehören. Voll und ganz. Und rechtfertigen müssen wir uns schon gar nicht.
Hinzu kommt, dass Peanut – anders als Bones – einen „Kumpel“ neben sich braucht. Das sagt mir so mein Gefühl. Ich betrachte ihn oft, wenn wir gegen Abend zu Hause Feierabend haben – wir machen wirklich viel mit ihm. Es ist klar, dass sich „Gassigehen“ nicht nur auf „spazieren gehen mit Hund“ beschränkt – oder? Aber es reicht ihm nicht. Er jammert trotzdem. Nein – das ist natürlich kein vorgeschobener Grund. Aber ich bin mir ganz, ganz sicher, er wird es lieben.
Und nein, er ist noch nicht erzogen. Er ist – wie oben bereits geschrieben – ein Pubertier. Auf mich hört er ab und zu, wenn er mich erkennt 🙂 , auf man(n), wenn er die Stimme erhebt (und DIE hört man in der ganzen Stadt, glaubt mir….). Wir sind sehr, sehr zufrieden mit ihm. Das „bei Fuß“ laufen klappt schon recht gut. Wenn er allerdings einen „frischen“ Duft in die Nase bekommt, vergisst er seinen Namen, wo er ist und dass es draußen hell ist…. Aber wir kennen das und sind uns sicher, das bekommen wir auch dieses Mal in den Griff. Er apportiert für sein Leben gerne, räumt alles an Socken, Unterwäsche, T-Shirts, leeren Flaschen, Joghurtbechern, Verpackungen……weg, was er finden kann. Und er hilft uns auch beim Aufräumen – also, wir nutzen ihn dazu. Das macht ihm nämlich – im Gegensatz zu mir – wirklich Spaß.
Genau. Kann stressig sein mit ihm. Und zu alldem „Pubertier“ holen wir uns noch einen Welpen. Bedeutet im Umkehrschluss – wir haben zu Hause wirklich Krieg. Also, wahrscheinlich. Ich bin mir sicher, meine Tochter wird mich die erste Woche hassen (sieh wohnt nämlich mit ihren Zwillingen unter uns. Altbau und so. Kennt Ihr..?). Ich bin mir sicher, mein Mann und ich werden uns hassen. Ich bin mir auch sicher, wir werden die ersten Tage / Wochen zweifeln, ob das richtig war. Und auch hier gilt: Alles wird gut und wir werden uns wieder liebhaben, so wie immer.
Wir haben beschlossen, es in diesem Sommer zu Hause richtig gemütlich zu machen. Wir werden unser Grundstück einzäunen (endlich). Wir werden unseren Garten genießen. Das ging letztes Jahr aus verschiedensten Gründen nicht – dieses Jahr freue ich mich da total drauf. Wir haben nämlich einen schönen Garten. Und wir können den Garten auch bei Regen genießen. Auch dafür werden wir sorgen. Auf alle Fälle viel draußen sein. Wir brauchen und wollen das als Erholung. Wir fahren nämlich nicht großartig in den Urlaub. Das können Gott sei Dank die Kinder endlich alleine.
Wir haben nämlich dann Hunde.
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