Im Grunde genommen wissen wir ja, auf was wir uns einlassen.
Zunächst einmal darf ich vorstellen:
Peanut. Eigentlich Neo-Peanut – wir konnten uns nicht entscheiden und er kommt aus einem „N“-Wurf. Nachdem wir ihn aber auf der Hand hatten und ihn so betrachteten – sah er wirklich aus wie eine dicke Erdnuss. Hier ist er und ja, wir sind total verliebt:
Er wird Anfang Juni bei uns einziehen. Und zwar, wie gewünscht, mit 8 Wochen. Ja das ist früh. Für einige vielleicht „viel zu früh“. Für uns nicht. Wir freuen uns wahnsinnig auf die Aufgaben, vor die uns dieser neue kleine Zwerg stellen wird. Und wir schaffen das, ist ja nicht das erste Mal. Dachte ich so…
Allerdings fängt es irgendwie jetzt schon an. Gut – wir sind keine 20 mehr und das Gedächtnis lässt bekanntlich im Alter ein wenig nach. Wie gut, dass Mann alles immer dokumentiert. Es wird also wieder nachgesehen, geprüft, kontrolliert und erschöpft schlafen gegangen. Worum es geht? Na ja, fangen wir mal an:
Namensfindung gestaltet sich nicht ganz so einfach, wie vorgestellt. Wie schon geschrieben, ein Hund ist einfach nicht ersetzbar und ich wollte einfach keinen Namen mit „B“ (Ja, er fehlt mir immer noch!). Aber welchen denn? Es ist ein „N-Wurf“. Ach so, ja. Dann gucken wir mal unter „N“. Jepp – das wird dauern. Wir haben also die Kinder involviert. Die Großen. Die Zwillinge wollten Namen wie Pipi, Kuschel, Hundi….und so. Nein.
Es kamen also auf den Zettel: Nacho, Nugget, Nash, Neo (seht Ihr??), Nigel, Nepomuk, Neptun. Und so einige mehr!
Irgendwann hatte ich die Nase voll. Ich wollte keinen mit „N“, fand ich jetzt total doof. Wir haben also alle weiter gesucht: Bex, Moon, Yoda (mein Favorit, Mann wollte aber nicht im Wald stehen und nach Yoda rufen. Stellt sich aber auch an!), ….es hörte nicht auf. Wir haben es dann einfach so gemacht: Ein paar Namen wurden mitgenommen zur Züchterin, als wir das Baby zum ersten Mal sehen durften. Und es stand sofort fest: Das ist eine kleine Erdnuss. Einen „N-Namen“ musster trotzdem haben. Da war ja Neo in der engeren Auswahl. Also Neo-Peanut. Und beim zweiten Besuch, als er da so klein und fett in meinem Arm lag PEANUT. Unsere neue kleine Erdnuss. Läuft also demnächst jemand durch die Gegend und schreit nach Erdnüssen denkt Euch nichts dabei. Ist nur mein Mann auf der Suche nach dem Hund.
„Futter könnt Ihr mitnehmen!“ Ach ja. Futter. Hm. Bisher hatten wir immer unsere Marke, sind super damit gefahren und haben diese auch weiterempfohlen. Im Moment schwanke ich jedoch noch zwischen BARF und TroFu. Ein Streitgespräch ohne Ende. Es gibt überzeugte Barfer und überzeugte TroFu-Fütterer. Ich kann beide Seiten verstehen. Aber mal ehrlich Leute: Es muss doch jeder selbst wissen! WIR sind mit dem Trockenfutter immer super zufrieden gewesen, hatten nun allerdings auch einen Hund ohne Allergien. Klar, dann bleibt man dabei. Und vielleicht sollte man nicht alles, was man hört und liest glauben. Einfach probieren, was der Hund verträgt.
Ich muss allerdings sagen, hätte ich einen hypersensiblen Hund, würde ich auch barfen. Es ist ja heute nicht mehr so, dass ich mich dazu das ganze Wochenende mit einem Topf an den Herd stellen muss. Gott sei Dank gibt es ja schon Läden, in denen ich alles fertig kaufen kann. Plus Zusätze. Finde ich super. Und auch hier – ACHTUNG – muss man Vertrauen haben. Sicherlich ist nicht sooo viel Mist im rohen Fleisch wie in so manchem Fertigfutter. Aber weiss man das wirklich GANZ genau? Ich nicht. Ich bin da von Natur aus ein wenig misstrauisch. Ist einfach so.
Unsere Lieblingsnachbarn z.B. kommen super mit dem Barfen zurecht. Ihrer kleinen entzückenden Hündin gefällt es, sie ist gesund und munter und ein sehr ausgeglichener Hund mit schönem Fell, gesunden Zähnen und klaren Augen. Finden wir jetzt mal so.
Wir bleiben bei unserem, uns bekannten Futter und hoffen, dass wir kein Sensibelchen bekommen. Ich glaube aber nicht – bei der Mutter! Und wenn doch, wende ich mich vertrauensvoll an die Nachbarn.
Krankenversicherung? Habt Ihr zuviel Geld? Hä? So mancher ist dieser Meinung. Mitnichten. Der erste Gedanke, den jeder Hunde(neu)besitzer hat ist nämlich der: Ich lege für den Tierarzt Geld beiseite! Super Idee. Und dann geht die Waschmaschine kaputt. Oder der Fernseher. Oder, noch viel schlimmer, das Handy. Dann hat man ja den Hundespartopf. Es passiert im Moment schon nix, ich fülle das Geld wieder auf.
Klappt nicht. Wetten? Beim nächsten Gassigang liegt da entweder eine Glasscherbe oder der Hund tritt in ein Loch und „verknackst“ sich irgend etwas. Oder er frisst etwas Schlechtes. Auf alle Fälle ist gewiss: Ihr fahrt zum Tierarzt. Und dann kommt Summe xy zusammen und reißt ein Loch in die Tasche (jedenfalls bei den meisten „Normalverdienern“).
Hier nun tritt unsere „HabtIhrzuvielGeld“-Krankenversicherung auf den Plan. Ja, wir haben eine. Also wir werden wieder eine haben. Ich vergleiche noch (da haben wir es wieder, siehe oben!) und bin am telefonieren. Welche ist gut, welche fällt direkt durch? Mittlerweile gibt es die ja auch wie Sand am Meer. Und hier muss man wirklich genau hinsehen!! Also – schließt Ihr eine ab, guckt genau hin, was diese übernehmen. Nicht alle sind gleich, glaubt mir. Und lest auch das Kleingedruckte. Ich jedenfalls bin froh, wenn ich am Ende des Jahres das Geld wiederbekomme. Noch besser ist natürlich – ich hab gar keins zahlen müssen.
Das braucht das neue Hundebaby. Unbedingt! Wir haben die meisten unserer bisherigen Hundesachen der Tiertafel gespendet. Die Dinge waren wirklich noch toll und ich bin mir sicher, dass sich der ein oder andere Hund drüber gefreut hat.
Nun allerdings stehen wir wieder vor der riesigen Auswahl an Dingen, die die Welt nicht braucht. Wohl aber das neue Hundebaby.
Ich möchte unbedingt in seiner Hundehöhle eine Matratze mit Memoryfoam. Ihr wisst schon, dieser Matratzenschaum, der sich der Körperform anpasst. Ich schlafe selbst super gut auf so einer Matratze und finde es wirklich entlastend. Also muss so etwas auch für das Baby her. Damit er gar nicht erst Probleme mit den Gelenken bekommt und so. Nein, das ist keine Ausrede.
Ein neues Halsband mit der (natürlich) passenden Leine muss ja auch sein. Man gönnt sich ja sonst nix. Immerhin kommt der kleine Kerl überall mit hin.
Ach ja. Und da er überall mit hinkommt, brauchen wir auch einen Spender für diese hässlichen Hundetüten. Wobei es die jetzt mittlerweile auch Farbig gibt.
Hundedecken. Hundedecken kann man wirklich niemals genug haben. Die liegen auch überall. Auf und im Schlafplatz, auf dem Sofa, im Auto, im Garten. Kennt Ihr noch das Schnuffeltuch von Samson aus der Sesamstraße? Was immer dabeisein musste? Ja, ungefähr sowas. Und gut aussehen sollen sie auch. Bitte.
Ich könnte jetzt noch unendlich weitere Dinge ausführen. Mache ich aber nicht. Denn schlussendlich braucht er nur eins ganz dringend:
Ganz, ganz viel Liebe und Vertrauen zu uns.
Und das kostet ja nix. ♥♥♥♥
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